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Klavier spielen - Wirkungen und Nebenwirkungen
Zuallererst macht Musizieren viel Freude. Es ist eine der schönsten und intensivsten Beschäftigungen, die uns ein Leben lang begleiten und erfüllen kann.
Schon Albus Dumbledore prägte den Satz:
"Music, a magic beyond all we do here."
"Musik, ein Zauber jenseits all dessen, was wir hier (in der magischen Welt) zu tun vermögen."
Dieser Meinung kann ich mich - auch in unserer eher weniger magischen Welt - ohne Vorbehalt anschließen:
Musik kann verzaubern.
Darüberhinaus kann eine engagierte musikalische Bildung auch Fähigkeiten in anderen Lebensbereichen entwickeln und fördern.
Wissenschaftlich bewiesen ist, daß aktives Musizieren eine der komplexesten Hirnleistungen überhaupt darstellt.
Es fördert die neuronale Vernetzung unterschiedlichster Gehirnbereiche und begünstigt die Verknüpfung beider Hirnhemisphären.
So werden Konzentrationsfähigkeit und Durchhaltevermögen sowie Intelligenzentwicklung gefördert, Gedächtnisleistungen trainiert und erhalten, Körperwahrnehmung, Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit durch die komplizierten motorischen Anforderungen verbessert.
Kinder bauen Ihre soziale Kompetenz und Achtsamkeit durch gemeinsames Musizieren mit Freunden aus.
© Anne Rochlitz
Unterrichtskonzept
In meinem Unterricht ist es mir ein Anliegen, beim Schüler von allem Anfang an ein Gespür für die Musik und deren innere Logik zu entwickeln. Ein Verständnis für die musikalische Sprache soll erweckt werden.
Es ist erstrebenswert, eine große Bandbreite von Stilrichtungen kennenzulernen, damit die Schüler die Lage versetzt werden, ihre eigenen stilistischen Vorlieben zu entdecken.
Jeder Schüler erhält individuell angepaßten Unterricht, der sich nach den jeweiligen Fähigkeiten, aber auch seinen Interessen und Bedürfnissen richtet.
Durch meinen medizinischen Hintergrund liegt ein großes Augenmerk auf möglichst entspanntem Spiel, welches auf natürlichen Bewegungsabläufen unter Berücksichtigung der Anatomie des Bewegungsapparates sowie allgemeinen physiologischen Zusammenhängen beruht.
Durch mein Interesse für Entwicklungspsychologie und Lerntheorien habe ich für besonders begabte Kinder ein eigenes Förderungskonzept entwickelt.
Ebenso erfahren erwachsene Anfänger bzw. Wiedereinsteiger besondere Behandlung, denn diese Gruppe Musizierender wird leider immernoch stiefmütterlich behandelt, erkennbar beispielsweise durch wenig passable Klavierschulen für Erwachsene auf dem Notenmarkt.
Ich verwende keine standardisierte Reihenfolge von zu spielenden Stücken oder Klavierschulen. Nach Möglichkeit kommen Originalkompositionen aller Stile zur Anwendung. Denn in gut 500 Jahren Klavierliteratur lassen sich, so man suchet, Stücke jeden Stils und Schwierigkeitsgrades finden, passend zu den jeweiligen individuellen Fähigkeiten und Vorlieben.
© Anne Rochlitz
Das Üben
Nun noch ein paar Worte zum wunden Punkt am so wundervollen Hobby:
Ohne regelmäßiges Üben kann man auf keinem Instrument musizieren. Leider.
Wie sich der Körper auch in anderen Bereichen durch Übung eine bestimmte Bewegungsmotorik aneignet (z.B. beim Gehen, Essen usw.), die nach einiger Zeit im „Schlaf“ beherrscht wird, so muß auch die Spieltechnik des Instrumentes durch Übung erlernt werden.Die Häufigkeit und das Wie des Übens ist für den Erfolg viel entscheidender als die Dauer.
Tägliches Spielen ist wichtig, vor allem die Tage direkt nach dem Unterricht sind für effizientes Üben besonders wertvoll. Ist das Klavierspielen einige Tage ausgefallen, kann es durch längeres Üben kurz vor dem Unterricht nicht ausgeglichen werden.
Genaue Übezeiten lassen sich nicht festlegen. Erfahrungsgemäß machen Schüler im Alter von 6-8 Jahren gute Fortschritte, wenn sie täglich zweimal 15 min Klavier spielen.
Später sollte dies auf eine Übeeinheit gelegt und nach ca. zwei Jahren auf 45 min ausgebaut werden. Sehr wichtig ist hierbei die Mitarbeit der Eltern. Ein guter Austausch mit den Eltern ist sehr förderlich, um über unterstützende pädagogische Maßnahmen nachzudenken sowie spezielle Probleme zu erläutern und Fragen auf beiden Seiten zu klären.
Erwachsene Anfänger sollten gleich mit 45 min Übezeit starten, da gerade beim Erwachsenen das Erwecken feinmotorischer Fähigkeiten in der Regel einige Geduld erfordert.
Das Instrument
Gerade für Beginner ist es oft schwer, eine Entscheidung hinsichtlich der Wahl des Instruments zu treffen. Heute existieren drei Instrumentengruppen:
Klaviere / Flügel, e-Pianos, Keyboards.
Ich erläutere Ihnen gerne persönlich Vorteile und Nachteile der jeweiligen Gruppen und berate Sie, welche Kriterien ein Instrument bezüglich der Anforderungen meines Unterrichts erfüllen sollte.
© Anne Rochlitz
Viel Freude mit dem Instrument und viel Spaß und Faszination beim Eintauchen in die Welt der Musik!
Anne J. Rochlitz